Frühe Gedichte

Frühe Gedichte

1906 bis 1909

Inhalt

Du!
Feierabend

Nanny
An meine Mutter

An Wreni
Im Walde

Erlösung
An Ihn!
Sehnsucht
Immortellen
Freundschaft

Zuflucht
Frühling
Das Fischerkind

Vierklee
Trübe Gedanken
Frieden


Du!

Einst wollte ich dichten ein kleines Gedicht
auf die Lieb’, die mein Herz eingenommen;
doch soviel ich auch dachte, ich konnte es nicht,
die Gedanken wollten nicht kommen.

Ich zerbrach mir den Kopf fast die ganze Nacht,
ich wollt’ mit Gewalt eins verfassen,
doch Vernünftiges habe ich nicht erdacht, – ach, hätt’ ich’s doch bleiben lassen.

Nur ein einzig Wörtchen stand auf dem Papier,
das enthielt all mein Sehnen und Lieben.
Wie es heißt, dieses Wort, ich sage es dir:
„Du,“ stand da so selig geschrieben.


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Eimsbüttel 13.4.1906

Feierabend

Seht ihr die Sonne dort verschwinden?
Wie goldig sie ins Tal herniederschaut!
Und dort im Schatten duft’ger Linden
der Wanderer die Nachtigall belauscht.

Hört ihr’s? Der Bach erzählt euch Märchen,
der Wind streift Kühle fächelnd eure Wang‘!
Am Stamm der Linde lehnt ein Liebespärchen,
Versunken in den Abendglockenklang.

Und alles lauscht der heil’gen Stille
erkennet Gottes Vaterhand;
denn er ist’s, dessen güt’ger Wille
die Nacht hernieder senkt auf’s Land.


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Nanny (eine Lehrerin von Frida)

Fräulein Nanny sitzt im Kämmerlein,
in süßen Gedanken träumend;
da tritt herein ihr Schätzelein,
die bleichen Wangen ihr streichelnd.

Und lächelnd blickt sie dann ihn an
mit ihren Strahlenaugen,
in denen treue Liebe schwamm
für den so fern Geglaubten.

Da plötzlich fasst er ihre Hand
In leidenschaftlicher Herzensqual.
Ein Blick aus ihrer Augenstrahl
trifft ihn auf ewig festgebannt.

Er presst sie an sich in wilder Lust,
süß lächelnd ruht sie an seiner Brust;
ihr roter Mund so verlockend winkt,
einen heißen Kuß er von ihm trinkt.

Kein Dieb kann stehlen ihrer Liebe Strahl,
kein König kann sie entwenden;
und käme der Teufel vom Teufelssaal,
der Herrgott würde ihn blenden.


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An meine Mutter

O Mutteraugen, Himmelssterne,
Ihr seid mein Höchstes auf der Welt!
Ich sehe euch in weiter Ferne
Gleich einem Paradiesesbild.

Und da erst fühlt‘ ich den herben Schmerz,
der mir durch euren Verlust ward bereitet,
und, zu befriedigen mein stürmisches Herz,
hat Gott mich den rechten Weg geleitet.

Auf dem Wege zu dir gedacht‘ ich mit Reue,
dass ich geflohen aus deinem traulichen Nest,
Um zu suchen die alles vergebende Treue,
die doch nur bei dir zu finden ist.

Du empfingst mich mit offenen Armen und Herzen,
und küsstest mich sanft auf Stirn und Mund.
Bei dir fand ich Linderung aller Schmerzen,
und bei dir nur wurde ich gesund.

Drum, wer noch eine Mutter hat,
der halte sie doch in Ehren,
damit sonst nicht in spät’rer Zeit,
Angst und Reue sein Glück zerstören.


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An Wreni

Du bist so schön, die dunklen Augen blicken
so treu und wahr in diese Welt hinein.
O könnt‘ ich dich mit meiner Lieb‘ beglücken,
dich, holden Engel, der so gut und rein.

Du bist das Ziel stets meiner Sehnsucht,
und meines Glückes höchster Preis.
Du blickst mich an in stiller Wehmut
Und denkst, ich hätt‘ ein Herz von Eis.

Ich schließe stolz die Tür zu meinem Herzen,
und zeige meine Liebe nicht,
doch drinnen glüht’s wie tausend Kerzen,
ich weiß, und die verlöschen nicht.

Du Holde, sei mein Friedensengel
auf Rosenwegen, die noch vor mir sind,
wenn ich die zarten Blütenstengel
vor Übermut zerknicke wie der Wind.

Du süßes Herz, sei meine letzte Zuflucht,
wenn alles mich auf Erden nicht versteht,
denn auf den Rosenwegen sind auch Dornen,
auf denen jeder Mensch wohl einmal geht.

Verzeih‘ mir alle meine Sünden,
und nimm mich an dein liebes Herze hin;
dann wird die langersehnte Ruhe finden
dein wildes heißblütiges Fridolin.


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Im Walde

Drunten in dem Walde
saßen wir allein,
als über Bergeshalde
ging Abendsonnenschein.

Es duftete so lieblich
ringsum auf grüner Au;
der Wind wehte so friedlich,
der Himmel war so blau.

Die goldenen Sonnenstrahlen
verklärten dein Gesicht;
aus deinen dunklen Augen
brach ein verzehrend Licht.

Ich hielt dich fest umfangen,
gepreßt ans Herze mein.
Die kleinen Vöglein sangen
hell in die Welt hinein.

Und als die Vögel sangen,
da sangen wir auch gleich;
und süße Lieder drangen
hinauf ins Himmelreich.


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Erlösung

Dein König kommt! Nun jauchz‘ o Herze,
du bist befreit von aller Last.
Indem du in verhaltnem Schmerze
solang auf ihn gewartet hast.

Weit öffnet er mir seine Arme
und jubelnd fliege ich hinein;
erlöst bin ich von allem Harme.
Bei ihm, da muß ich fröhlich sein.

Ich könnte ohne dich nicht leben,
Denn du bist ja mein Sonnenschein!
Und Gott, der dich mir hat gegeben,
er wird auch ferner mit uns sein.

Er kann nicht dulden, daß wir scheiden,
daß wir auf Nimmerwiedersehn
einander sollten ewig meiden
und fremd uns gegen über stehn.

Solange wie Gott, der Vater lebt
und auf dieser Welt regieret,
wird’s nimmer geschehn, daß Lieb‘ vergeht
und daß wir uns verlieren.


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An Ihn!

Wenn ich in deine Augen seh,
dann schwindet all‘ mein Leid und Weh;
und wenn ich ruh‘ an deiner Brust,
so jauchze ich vor lauter Lust.

Du bist mein Leben, mein Paradies,
mein Stern in dunkler Nacht;
wenn du beseligt mich ansiehst,
dann dank ich Gott aus Herzensgrund,

der mich mit Liebe so reichlich bedacht;
und wenn du küßtest mich auf den Mund,
dann haben wir beide so fröhlich gelacht
süße Worte uns zugejubelt.


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Sehnsucht

Ich seh‘ aus dem Fenster im Dämmerschein,
wo kann der Treulose jetzt wohl sein?
Sei still, mein Herz, sei still du musst.
Doch heftiger wütet es gegen die Brust.
Wo willst du hin? Zu ihm, zu ihm;
O lass mich ungehindert ziehn.
Ich will fliegen mit Adlerskraft,
bis ich mir zu ihm den Weg geschafft.
Dann will ich sinken zu seinen Füßen
und tausendmal von dir ihn grüßen.
Und wenn er dann sagt, heut‘ abend um zehn
möchtst du den Fluss zum See hinunter gehn.
Dann habe ich Ruhe und kehre zurück
und überbring‘ dir das große Glück. –
O grausames Herz, halt ein, halt ein,
es kann und darf ja nimmer sein.
Er ist der Verlobte der reichen Erbin;
und ich möcht‘ am liebsten sterben, sterben.
Was klagst du Herze? Hör auf, hör auf,
beende meinen Lebenslauf.
Mutter Erde, öffne deinen Schoß
für ein unglücklich Wesen bloß.
Nimm mich zu dir mit all meinen Sünden,
bei dir such‘ ich Frieden, bei dir muß ich ihn finden.


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Immortellen

Einst fand ich in der Heide
viel Immortellen zart,
die uns zur Augenweide
Gott hingepflanzet hat.

Ein Kränzlein wand ich mir daraus,
wie du es einst getan,
und nahm es fröhlich mit nach Haus,
hing es in meinem Zimmer an.

Und wie die Immortellen
unsterblich sind für mich,
so bist’s auch du geworden,
denn ich liebe dich.


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Freundschaft

Die wahre Freundschaft ist auf dieser Erde
der beste Balsam für ein Herz so wund,
auf dass der Mensch getröstet werde,
durch Freundeshand und Freundesmund.


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Zuflucht

Ob auch das Schicksal mich umnachtet,
ob Sturm und Graus mich rings umgibt,
ob alles mich auch hier verachtet:
Ich weiß, dass mich ein Vater liebt.

Dann fliehe ich den Lärm der Menschen;
zur Einsamkeit zieht es mich hin;
und keiner sieht es, wie ich kämpfen
und wie ich siegen muss für ihn.

Ach, einst war es vor manchen Jahren,
und jung war ich, gut und bereit;
da musste ich das Leid erfahren,
dass Liebe auch vergänglich sei.

Das Liebste hatte mich verlassen;
das Liebste, was ich je besaß;
da lief ich sinnlos durch die Straßen
und alles ich umher vergaß.

Ich lachte Spott dem Erdenschicksal,
verhöhnte Gott und seinen Sohn;
je größer wurden Leid und Qual,
je mehr ich fluchte Gott und Sohn.

Da sah ich im Gebüsche kosen,
sich necken, hüpfen hier und da,
unter duftenden Heckenrosen
ein unschuldiges Finkenpaar.

Nicht weit davon, im Finkenneste,
da lagen kleine Junge drin,
die blickten schelmisch durchs Geäste
zu ihren frohen Eltern hin.

Und mich durchzuckte leises Ahnen
von einer göttlichen Gewalt,
die kommen war, mich zu ermahnen
in dieser rührenden Gestalt.

Da sank ich betend in die Knie
und flehte Gott um Gnade an.
Ich bitte dich, o Herr, nur siehe
dir diesmal meine Schuld nicht an.

Beschütze mich auf allen Wegen
und mach mich diesen Vöglein gleich,
so schuldlos, treu und gottergeben
und in der Liebe groß und reich.


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Frühling

Frühling ist es, linde Lüfte
wehen sanft im Maienlicht;
würzig strömen Blumendüfte
in die Brust so wonniglich.

Morgen, o du goldner Morgen!
Holder Frühling, sei gegrüßt!
Bei dir schwinden alle Sorgen,
Glück ist’s, was aus dir entsprießt.

Liebe Sonne, lache wieder
von dem hohen Himmelszelt.
Weck die alten, lieben Lieder,
künd‘ den Frühling aller Welt.

Schein hinein in unsre Herzen,
mach sie sonnig, lebensfroh.
Nimm die schweren, bittren Schmerzen
fort, die uns gequälet so.

Lenz, du lieber, frischer Knabe,
laß‘ uns lachen, rein und hell.
Nimm uns, süßer Lenz, und labe
uns an deinem Lebensquell.

Laß uns schlürfen deine Freuden
einmal gänzlich ungemischt,
denn wir müssen doch bald scheiden,
und das Glück gar bald erlischt.

Laß genießen uns das Leben
einmal wie es wirklich ist,
und dann laß uns nur erbeben,
wenn der Traum vorüber ist.

Laß von deiner Lieb uns kosten,
die berauscht und schnell vergeht,
und dann laß das Herz nur rosten;
mir ist’s gleich, ich hab‘ gelebt!

  1. 5. 1909

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Das Fischerkind

Ballade

Fern am Horizonte erglänzt das Abendrot,
über das Wasser gleitet langsam ein Fischerboot.
Es sitzet in dem Kahne des Fischers Töchterlein,
gleich einer Blumenknospe, so lieblich und so fein.

Das Wasser glänzt so golden, auch über ihr Gesicht
ergießt mit mildem Scheine sich helles Abendlicht.
Sie lehnet wonnetrunken sich in das Boot zurück
und schauet in die Ferne mit träumerischem Blick.

Die Hände gleiten spielend über das Wasser hin,
da kommt dem holden Mägdlein ein Liedchen in den Sinn.
Sie zögert nicht mehr lange und singet allsobald,
daß es den stillen Weiher auf einmal weithin schallt.

Sie singt ein Schlummerliedchen, so andachtsvoll und rein,
wie es von einem Sänger nicht besser konnte sein.
Es hatte einst die Mutter sie dieses Lied gelehrt,
doch die lag jetzt begraben in kühler, dunkler Erd!

Vom Liede angelocket. die Schwäne ziehn heran
und recken ihre Hälse und sehn das Wunder an.
Das Vöglein, das im Neste so lieblich schlummernd lag,
erwacht und ahmt das Beispiel der weißen Schwäne nach.

Als nun das Lied zu Ende, da, ehe sie’s gedacht,
waren hereingebrochen die Schatten der dämmernden Nacht.
Sie wendet sacht das Fahrzeug und rudert wieder heim,
doch müde von dem Tagwerk schläft sie im Kahne ein.

Der gleitet immer weiter, ihn treibt der Strom ins Schilf;
er hat sich festgefahren, denn keiner eilt zur Hilf‘
die Stunden eilen vorwärts, schon ist es Mitternacht,
doch unser Fischermädchen vom Schlafe nicht erwacht.

Ihr Vater unterdessen harrt sorgenvoll daheim,
und denkt in jähem Schrecken, wo sie wohl könnte sein.
Ihn läßt die Angst nicht ruhen, er tritt aus seinem Haus,
horcht mit verhalt’nem Atem weit in die Nacht hinaus.

Da fährt ein scharfer Windstoß durchs schwankende Geäst;
den Fischer friert’s, er hüllt sich in seinen Mantel fest.
Geplätscher in dem Weiher, Ächzen im Tannenwald,
dann plötzlich Totenstille und alles ist verhallt.

Und darauf geht er traurig wieder ins Haus hinein
und wacht noch manche Stunde beim trüben Lampenschein.
Wo aber war das Mägdlein, nach der er angstvoll späht?
Nach der sein ganzes Herze und all sein Denken geht?

Bis Mitternacht vorüber schlief ruhig sie, traumlos.
Leis regte sich das Wasser und schaukelte das Floß.
Doch plötzlich ward es kühler, der Wind pfiff über’n Teich,
das spürte jenes Mägdlein, erwachte allsogleich.

Sie fuhr mit schnellem Rucke vom Schlafe in die Höh‘,
das ward ihr zum Verderben, dem armen Kinde, weh.
Das Boot sank auf die Seite und riß sie mit sich fort,
und da ist sie ertrunken wohl an demselben Ort.

Am Morgen fanden Fischer den umgestürzten Kahn,
und als sie auch im Schilfe das Mägdlein liegen sahn,
da brachten sie zum Vater die arme, tote Maid,
der ist gar bald gestorben vor lauter Herze-Leid.


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Vierklee

Ich lag im weichen Grase

beim hellen Sonnenschein

und senkte meine Nase

froh in die Welt hinein;

und atmete voll lauter Lust

die würz’gen Düfte in die Brust.

Da fiel mein Blick zufällig hin

auf ein Kleeblättchen klein,

das wuchs inmitten all dem Grün,

hatte vier Blätter fein.

Ich pflückte mir den Klee alsdann

und steckte ihn ins Knopfloch an..

Ein Märchen kam mir in den Sinn,

darin geschrieben stand,

daß man sich etwas wünschen kann,

wenn man solch Blümlein fand.

Ich zeigte nämlich schon sehr früh

für’s reisen und marschieren

die allergrößte Sympathie,

mehr noch als für studieren;

deshalb bat ich so inniglich

um einen Wanderstab und recht viel Geld für mich.

Doch Jahre flossen drüber hin,

ich konnt nicht in die Ferne ziehn,

Denn oftmals war mein Geld sehr knapp;

da gab mir Gott, und das vergeß ich nie,

den allergrößten Wanderstab,

– die Phantasie! –


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Stimmungsgedichte

Trübe Gedanken

Der Regen rauscht, das Wasser schwillt

zu ungeheuren Wogen;

wie Sündflut es vom Himmel quillt,

der Wind saust über das Gefild

mit Heulen und mit Toben,

als ob seit langen Jahren er

nicht mehr bei uns gewesen wär!

Manch Blümlein faßt er hart

und grausam an mit Wollust,

bis es, entwurzelt, bald verdorrt

und von dem Todeshauch erstarrt

hinsinket an die kalte Brust

des Windes, der sie ungerührt

auf seiner Reise mit sich führt.

Auch ich bin solch ein Blümlein zart,

das roher Menschenhand

vor Schlechtigkeiten nicht bewahrt

und ganz verdorben hat,

und dann aus ihrem Kreis verbannt.

Nun bin ich einsam, ganz alleine

und blicke still umher und weine.

Der Sturm saust weiter ohne Ruh

wohl über Wald und Feld.

Mir war’s, als riefe er mir zu:

„Du arg betrognes Mädchen, du,

das ist der Dank der sünd’gen Welt:

Erst lockt sie dich mit eitlem Schein,

bist du verführt, dann läßt sie dich allein!“

Und immer, wo ich auch mag stehn,

im Tale und auf Auen,

auf Wiesen oder Bergeshöhn,

hör ich des Winds geheimes Wehn,

das lehrt mich, nicht der Welt zu trauen,

indem es leise zu mir spricht:

„Trau nur dir selbst, den andern nicht!“


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Frieden

Leise senkt sich auf die Erde

Abendfriede, Abendruh.

Von den Bergen zieht die Herde

Lämmer ihrem Stalle zu;

und es glänzt ihr lockig Fell

in der Sonne goldig hell.

Aus der Ferne hör‘ ich dringen,

bis zu mir hinab ins Tal,

Glockentöne, lieblich Klingen

und der Flöte süßer Schall;

und mir ist so wonnig wehe,

wie in Gottes heil’ger Nähe.

Freundlich nickt die Sonne nieder

von dem hohen Himmelszelt,

und beim Klang der frohen Lieder

scheidet sie von unsrer Welt;

küßt uns lachend, ohne Sorgen,

denn sie kehrt zurück schon morgen.

Könnte sonst mit soviel Schimmer

sie von dieser Erde gehn,

wenn sie wüßte, daß sie nimmer

würd‘ dieselbe wiedersehn?

Müßte brechen nicht ihr Herze

bei dem großen Abschiedsschmerze?

Träumend blick‘ ich in die Ferne,

in die herrliche Natur,

bis am Himmel blinken Sterne

über der entschlaf’nen Flur;

und dann such‘ auch ich hienieden

meine Ruhe, meinen Frieden!


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