Lebenslauf und Fotogalerie

Lebenslauf und Fotogalerie

14. Februar 1894 in Hamburg als zweite von drei Schwestern geboren

Besuch der Grundschule und des Gymnasiums, Klavierunterricht

1906 entstehen erste Gedichte

1910 Frida lernt ihren späteren Mann, den Primaner Carl Albert Lange kennen und verfasst einige Gedichte über ihn in ihrem Tagebuch

1911 schreibt Frida das Gedicht „Einem Gymnasiasten“ an Carl Albert Lange und schickt es ihm anonym

„Auf deiner hohen Stirn steht es geschrieben,
selbst dein verschloßner Mund verschweigt es nicht:
Ich bring mit meinem grenzenlosen Lieben
dereinst der müden Menschheit Kraft und Licht.“

Carl Albert findet die anonyme Absenderin heraus und antwortet ihr entgegen seiner Überzeugung, anonyme Briefe zu ignorieren

Frieda und Carl Albert

In den folgenden Jahren entwickelt sich eine innige Liebesbeziehung zwischen den beiden, die auch die lange Trennung während der Studienzeit Carl Alberts in München, Berlin, Freiburg und Kiel übersteht

Frida besteht die Reifeprüfung im ersten Anlauf 1914 nicht

1914 meldet sich Carl Albert freiwillig zum Kriegsdienst

1915 im Februar kommt ein Brief an Carl Albert zurück mit dem Vermerk „Vermisst“ – Frieda besteht das Abitur

1916 Lehrbefähigung für die Höhere Mädchenschule, teilweise parallel Arbeit im Volksheim Eimsbüttel

1916 Sommersemester Studium Philologie in Greifswald

1916/17 Wintersemester Studium Theologie in Kiel. Wunsch für den deutschen Hilfsdienst zu arbeiten

April 1917 Heimleitung in Libau, heute Litauen, Rote-Kreuz-Schwester in Riga, Mitau und Wilna

1918 auf eigenen Wunsch an die Westfront nach Halluin, Belgien, versetzt, sie ist das einzige weibliche Wesen im Soldatenheim mitten im Operationsgebiet

Frieda als Schwester in Flandern – gezeichnet von Hermann Chrusecz am 8. Oktober 1918


Links Frau General Heye, die ältere Schwester, die Frieda zur Seite gestellt wurde, hinter der Bank rechts stehend Frieda – Aufnahme 1918

Versetzung nach Kuerne

Osma Vanaverbeke

Oktober 1918 Frieda stellt fest, dass ihre Vorgesetzten alle geflohen sind; sie erlebt mehrere Angriffe der Engländer, trotzdem bleibt sie noch bis in den November hinein, um verwundete Soldaten auf dem Rückzug zu versorgen

Januar 1919 Heimkehr nach Hamburg

Friedas Haare werden kürzer

August 1919 Wiedersehen mit Carl Albert

24. Juli 1920 Heirat mit Carl Albert Lange

Hochzeitsanzeige Holzschnitt von Hans Leip

30. Dezember 1920 Geburt von Sohn Harald

Frieda mit Harald

Frieda findet trotz großer Belastungen Zeit, ein Kindertagebuch „Für unser Büberli“ mit Zeichnungen zu führen

29. 11. 1921 Geburt von Hartmud

Frieda mit Hartmud und Harald

Die goldenen Zwanziger sind für Frieda eher das Gegenteil. Sie ist an Wohnung und Kinder gebunden, während Carl Albert versucht, das Geld zu verdienen. Obwohl er entgegen allen Wünschen und Träumen eine Stelle beim Finanzamt Schlump annimmt, reicht das Geld nicht.

1930 – Das Lehrerinnenzölibat wird aufgehoben

Frieda erhält eine Anstellung im Schuldienst

Frieda mit Hartmud und Harald in Ashausen vor dem Wochenendhaus ihres Vaters
Frieda lebt hier ihren Traum von einem eigenen Garten aus